Wer wir sind und was uns wichtig ist

Auf die Schnelle…

Wir sind Quereinsteiger die nach dem Blick über den Tellerrand versuchen den elterlichen Hof als bäuerlichen Familienbetrieb weiterzuführen.

Neben Acker- und Weinbau züchten und halten wir eine überschaubare Anzahl an Schweinen ausschließlich für unsere Direktvermarktung.

Unsere Schweine leben mit mindestens 1 Jahr deutlich länger als ihre Artgenossen in konventioneller Haltung - und das in einem Außenklima-Stall außerhalb des Ortes, mit reichlich Licht, Luft und mehr Platz als vorgeschrieben. Sie können frei zwischen einem mit Sägemehl gedämmten Innenstall aus Holz und dem Auslauf wählen.

Sie werden mit einer Schrotmischung aus eigenem Getreide (Gerste, Weizen, Roggen, Hafer und

Erbsen) gefüttert, dazu bekommen sie Heu und reichlich Stroh.

Alle haben einen Ringelschwanz, abnormes Verhalten wie Schwanzbeißen kennen wir nicht.

Stattdessen zeigen sie ihr arttypisches reinliches Verhalten: Gemistet wird im Auslauf, der Stall bleibt sauber und sie selbst auch. Bereit um im Vorbeigehen kurz gekrault und geschubbert zu werden oder einfach mal Ansprache zu bekommen. Aus unserer Sicht der nötige Umgang mit einem Tier das mindestens so intelligent ist wie ein Hund.

 

Aufgrund dieser Sichtweise haben wir die Rahmenbedingungen geschaffen (EU-Zulassung der

Räumlichkeiten, Staatliche Sachkundeprüfung) um die Tiere hier vor Ort selbst schlachten zu können und sie nicht einem System übergeben zu müssen wo im Accord, im Maschinentakt gearbeitet wird.

Die Tötung wird uns immer so lieb sein wie Bauchweh, aber für uns ist es eine Frage des Respekts

und wer sonst kann ihnen davon mehr entgegenbringen als wir, die nötigenfalls auch mal Fläschchen geben und uns um ihr Wohlbefinden sorgen.

 

Wir praktizieren hier eine Nutztierhaltung die auf Achtung, Verantwortung und kritischem Blick auf die heutige Praxis basiert, wie sie aus unserer Sicht sein sollte und handeln im gleichen Sinne auch bei der Fleischverarbeitung. Wir verwenden keine deklarationspflichtigen Stoffe wie Nitrit, Glutamat o.ä. und keine Gewürze die nicht auch in einer privaten Küche zu finden sind.

Uns schmecken unsere Produkte trotzdem und das mit gutem Gewissen.

 

Wir sehen uns selbst nicht speziell als Landwirte oder Metzger. Das Beschränken auf ein Berufsbild wie heute in anderen Erwerbsbereichen wird der Arbeit mit Tieren, Natur und auch Lebensmitteln nicht gerecht, finden wir.

Aber unser Konzept bedingt die Bereitschaft es zu leben. Ein ungeliebter Punkt der in der modernen Landwirtschaft der übrigen Wirtschaft folgend durch die Betriebswirtschaft, die Reduzierung auf einen Euro-Wert, ersetzt wurde. Weshalb es hier wie da ist, wie es ist, mit all den Problemen die nach und nach zu Tage treten. Ein Zwängen der Natur in eine 4.0 Welt halten wir nicht für zukunftsfähig.

Das Erleben dieses Wandels ist vermutlich mit ein Grund für unsere Skepsis und dafür nicht mit

dem Strom zu schwimmen, den vermeintlichen Fortschritt zu hinterfragen: Muss das sein,

ist das wirklich so besser?

„Wir haben dies alles nicht geerbt sondern nur von den Kindern geliehen“, hört sich vom Podium gut an. Wir finden das da dann auch was kommen muss.

 

Wir können unser Angebot an eine begrenzte Anzahl von Kunden richten, die bereit sind unseren Hof und unsere Vorstellung von Nahrungsmittelproduktion durch ihren Einkauf zu unterstützen.

Die Familie - tragende Kraft

 

 

 

 

 

 

Frank, Christina und Gert Mundorff

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Rentner Irmgard und Peter Mundorff